Ein Tag beim Pferderennen

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Von Petra Cain

Hätte ich das Eintrittsgeld nicht in einer Lotterie gewonnen, wäre ich wohl bis heute nicht beim Pferderennen im Scheibenholz gewesen. So aber kann ich den Auftakt zu einer kleinen Reihe über Freizeitvergnügungen schreiben, die zu Fuß vom Viertel aus zu erreichen sind.

Die erste Überraschung erlebe ich schon beim Einlösen des Gutscheins: Ein normales Flanier-Ticket kostet nur 7 €, ein Sitz auf der überdachten Tribüne ist ab 11,90 € zu haben. Die nächsthöhere Kategorie sind dann schon die „Champion-Tickets“, die allerdings mit 140 € zu Buche schlagen. Dafür darf man während des gesamten Renntags die Restaurants in der Tribüne nutzen und wird im Brüs­tungsbereich der Tribüne bedient, was den „normalen“ Besuchern verwehrt ist. Verhungern oder verdursten muss man aber nicht, denn überall stehen kleine Buden mit Getränken und Speisenangeboten.

Zufällig haben wir den 28. Mai ausgesucht, den als „Ascot in Leipzig“ propagierten Moderenntag. Dieses Ziel wird jedoch nicht so ganz erreicht, denn die wenigsten sind Ascot–tauglich gekleidet, obwohl ein Hut bei der sengenden Sonne gar nicht so schlecht wäre.

Aber kommen wir zum eigentlichen Inhalt des Tages, den sieben Pferderennen. Zum ersten Mal halte ich ein Rennprogramm in Händen, das mit vielen Informationen aufwartet. Neben den oft sehr ausgefallenen Namen der Pferde sind Besitzer, Trainer, Alter, Farbe und Abstammung angegeben, auch den Namen des Jockeys und sein Gewicht und sogar die Renngeschichte der einzelnen Pferde bis hin zur Bodenbeschaffenheit bei den jeweiligen Rennen kann man nachlesen. Das braucht man natürlich nur aus einem einzigen Grund: um die Chancen des Pferdes abzuschätzen und darauf zu wetten, denn das ist, wie sich herausstellt, der eigentliche Spaß. Von den Rennen selbst sieht man von der Tribüne aus nicht viel, nur den Start und den Zieleinlauf. Hätte ich nicht gewettet, wäre es mir völlig egal, wer zuerst durchs Ziel kommt oder die Plätze belegt. So kann man mitfiebern und dank meiner erfahrenen Begleiterin kann ich abends zufrieden und mit nur geringem Verlust nach Hause gehen.

Ich muss zugeben, dass mich mein Tag auf der Rennbahn nicht zum begeisterten Fan gemacht hat, aber einen Besuch ist ein Renntag allemal wert – und sei es, um die Tagesform und damit die Siegchancen etwa von Royal Rubin gegen Touch of Gold oder Adel verpflichtet gegen Party Freak zu bewerten.

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