Ein Brückenschlag von Leipzig ins Erzgebirge

Von Britta Stock

Ein Brückenschlag von Leipzig ins Erzgebirge

Die Schönwettersaison beginnt und wer sich jetzt noch fragt, wohin am Wochenende, dem sei  der Reisebildband  „Unterwegs  zwischen Leipzig und dem Erzgebirge“ von Bernd Sikora und Peter Franke empfohlen. Beide wohnen schon viele Jahre in Leipzig, doch ihre Heimat ist das Erzgebirge. Der Architekt und Grafiker Bernd Sikora wurde in Stollberg geboren und der Fotograf Peter Franke ist gebürtiger Zwickauer. Was liegt also näher, als eine Brücke zwischen den Regionen zu schlagen.
Das aktuelle gemeinsame Werk ist der Region Westsachsen gewidmet, einer 1000-jährigen Kulturlandschaft, die durch den extensiven Braunkohleabbau tief zerschnitten war. Durch neue Verkehrsverbindungen, wie dem ausgebauten S-Bahnnetz und der Autobahn A 72, sind diese Gebiete wieder näher aneinander gerückt. Die ersten Touren beginnen beinahe direkt im Waldstraßenviertel: Das Schreberbad dient hier als Ausgangspunkt. Sikora nimmt uns mit vom Neuseenland über das Bauernland an die Zwickauer Mulde bis hin zum Chemnitzer Land und dem Erzgebirge. Die selbsterprobten Routen weichen häufig vom Altbekannten ab und sind wie gewohnt detailliert und kenntnisreich beschrieben. Mal geht es zu Fuß, mal mit dem Rad oder aber auch mit dem Auto auf eine der sorgfältig ausgewählten Touren. Informationen zu Historie, Kunstgeschichte und touristische Hinweise sind selbstverständlich.
Beim Blättern durch den Bildband begibt man sich gedanklich unversehens mit auf die Reise und plant vielleicht für das nächste freie Wochenende den eigenen Ausflug. Ob jedoch die Aufnahmen fürs Familienalbum an die hochklassigen Fotografien von Peter Franke herankommen werden, ist eher fragwürdig.

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