Von Hans-Joachim Schindler
Im Frühherbst wollen wir – unserer Tradition folgend – wieder auf Reisen gehen. Ziel der Busfahrt wird die Stadt Zeitz sein, die in diesem Jahr ihr 1050-jähriges Stadtjubiläum feiert. Aus dem umfangreichen Angebot an Besichtigungen von Kulturstätten und Ausstellungen haben wir für Sie gemäß unserem Zeitrahmen einige sehenswerte Orte ausgewählt.
Zu Beginn unserer Tour besichtigen wir den Dom St. Peter und Paul. Nach der Verlegung des Bischofsitzes von Zeitz nach Naumburg 1028 wurde dieses Bauwerk als Stiftskirche im romanischen Stil geschaffen. In einem vorhandenen Rundbogenfenster stecken noch die hölzernen Rahmen aus der Bauzeit des 11. Jahrhunderts. Das älteste Ausstellungsstück im Kirchenraum ist der aus dem Jahre 1250 stammende Taufstein. Die barocke Fürstenloge und die restaurierte Eule-Orgel beeindrucken jeden Besucher. An die Sage vom Bauern Käselieb erinnert eine steinerne Figur auf der Südempore.
Danach begeben wir uns ins Schloss Moritzburg an der Weißen Elster. Herzog Moritz von Sachsen ließ es von 1657 bis 1678 im frühbarocken Stil erbauen. In einer Ausstellung können Kostbarkeiten aus Zeiten der Renaissance, des Barock, des Klassizismus und des Biedermeier bestaunt werden und der Herzogssaal mit verzierter Kassettendecke lädt zum Verweilen ein.
Auf dieser Etage befindet sich das Deutsche Kinderwagenmuseum – das größte Europas. Ernst Albert Naether begann in Zeitz 1850 mit der Herstellung von Kinderwagen. VEB ZEKIWA entwickelte sich zum größten Kinderwagenproduzenten und -exporteur in Europa. Die Sammlung im Schloss umfasst mehr als eintausend Kinder-, Sport- und Puppenwagen, wovon die schönsten zu sehen sind. Beim Rundgang werden wir in unsere Kindheit entführt und erleben (vielleicht) eine „Verjüngungskur“. Nach so viel Wissenszuwachs werden wir im Restaurant in der Orangerie erwartet um uns bei Kaffee und Kuchen zu stärken. Die natürliche Erlebniswelt des zwölf Hektar großen Schlossparks kann bei einem Spaziergang erkundet werden. Wer sich traut, kann auch eine kleine Hängebrücke besteigen. Voller neuer und schöner Eindrücke werden wir die Heimreise antreten.
Neugierig geworden? Dann melden Sie sich rechtzeitig im Büro des Bürgervereins an (30 Plätze)!