Von Ingrid Pietrowski (Foto/Text)
Unser diesjähriger Ausflug führt uns nicht wie geplant nach Querfurt. Da auf der Burg Querfurt Baumaßnahmen und archäologische Untersuchungen durchgeführt werden, wurde uns kurzfristig abgesagt. Wir haben aber ein neues lohnenswertes Ziel gefunden.
Schloss Hartenfels
erstrahlt in neuem Glanz. Bei einer Führung werden wir vieles über das einzige erhaltene Schloss der deutschen Frührenaissance, die Residenz der sächsischen Kurfürsten erfahren. Erklärungen zur Baukunst im Großen Wendelstein und spannende Geschichten über prunkvolle Hochzeiten, religiöse Bündnisse, wichtige Landtage und rauschende Feste ergeben ein stimmungsvolles Bild des Lebens am einstigen „Fürstenhof“. Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige ließ von Baumeister Nickel Grohmann im Schloss eine Kapelle bauen. Diese wurde dann 1544 von Martin Luther persönlich eingeweiht und ist der erste evangelische Kirchenneubau überhaupt.
Die Ausstellung „Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation“ wird uns in die Zeit der kurfürstlichen Herrschaft von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges versetzen. Eine erlesene Auswahl an Objekten aus dem reichen Sammlungsbestand der Rüstkammer, bereichert um Kunstwerke aus dem Grünen Gewölbe und dem Kunstgewerbemuseum, lassen die Prachtentfaltung und den Reichtum des kurfürstlichen Hofes lebendig werden. In gemütlicher Runde bei Kaffee und hausgemachtem Kuchen im „Stadtidyll“ wird der ereignisreiche Tag ausklingen.
Wie heißt es so schön? „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er ´was erleben!“ – Das versprechen wir Ihnen auch für Torgau!