Seit Beginn der umfangreichen Baumaßnahmen, ist das Waldstraßenviertel mit einer absolut unbefriedigenden Verkehrssituation konfrontiert. Der Bürgerverein hatte dies in einem „offenen Brief“ an die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) direkt kritisiert.
Seitdem hat sich der Verein in verschiedenen Runden und vielen Gesprächen mit LVB, Stadtverwaltung und Politik sehr konstruktiv für eine Verbesserung der Situation eingesetzt.
Jetzt gibt es einen ersten Erfolg zu vermelden: Die Gustav-Adolf-Straße wird noch in dieser Woche geöffnet. Sie ist dann nicht länger eine Sackgasse, sondern kann über die Waldstraße hinweg wieder gequert werden. Das haben die LVB gegenüber dem Bürgerverein schriftlich bestätigt. Damit dürfte der erste große Leidensdruck für die Autofahrer im Viertel gemindert sein. Die Öffnung wird voraussichtlich zumindest bis Ende Februar bleiben. Die Problematik wird das Waldstraßenviertel aber über die gesamte Bauzeit hinweg begleiten und der Bürgerverein wird sich hier weiterhin dauerhaft und sehr ernsthaft einbringen.
Zu den noch offenen Fragen gehört der von den LVB mit Beginn der Großbaustelle eingesetzte Schienenersatzverkehr (SEV). Dieser verkehrt derzeit nur auf der westlichen Seite des Waldstraßenviertels. Die Anbindung an den ÖPNV ist deswegen vor allem im Bereich südlich des Liviaplatzes ein Problem.
Eine gute Lösung wäre ein Streckenverlauf über die Hinrichsen- und Leibnizstraße hinüber auf die Jahnallee. So könnten das Ärztehaus in der Tschikowskistraße, das Ariowitsch-Haus und die Straßenbahn-Haltestelle „Leibnizstraße“ gut angebunden werden.
Hierfür könnten kleinere und wendigere Busse zu Einsatz kommen. Die LVB verweisen bislang noch darauf, dass derartige Fahrzeuge im Bestand nicht ausreichend vorhanden und auf dem Markt nicht zu erhalten seien. In anderen Städten (z.B. Berlin) gibt es solche Angebote aber bereits. Und auch eine kurze Internet-Suche ergab: solche wendigen 16-Sitzer gibt es auf Online-Portalen problemlos gebraucht zu kaufen. Auch dieses Thema wird der Bürgerverein weiterhin konstruktiv mitvorantreiben.
30. November 2022
Mein Vorschlag wäre keinen Quartiersbus einzusetzen, sondern den Bus weiter – wie den Kfz- Verkehr bis nach Gohlis weiter verkwhren zu lassen als 4E. Der Weg über andere Linien ab Waldplatz bis zum Hbf. und dann zum 3.Mal umzusteigen ist so zeitaufwendig, wenn man in Richtung Gohlis bzw. umgekehrt will. Dann machen auch die großen Busse Sinn, derzeitig ist die Auslastung/Nutzung doch eher zweifelhaft.