In eigener Sache

Liebe Vereinsmitglieder,

der neugewählte Vorstand des „Bürgervereins Waldstraßenviertel e.V.“ wünscht Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und friedliches neues Jahr. Wir freuen uns schon, Sie bei unserem Neujahrsempfang am 29. Januar im Grassi-Museum persönlich kennen zu lernen.

Wir kommen aber schon heute mit einem aktuellen Anliegen auf Sie zu: das fremdenfeindliche Bündnis Legida hat für den kommenden Montag (9. Januar, ab 19 Uhr) erneut eine Demonstration durch unser Viertel angemeldet. Die geplante Route verläuft ausgerechnet auch direkt am Ariowitsch-Haus in der Hinrichsenstraße vorbei. Seit Jahren ist das Kulturzentrum gleichermaßen Symbol für das einst vielfältige jüdische Leben in Leipzig, schmerzliche Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis und den Holocaust, aber auch für beispielhaft gelebte Versöhnung.

Legida tritt seit zwei Jahren ganz offen mit fremdenfeindlichen und menschenverachtenden Parolen in Leipzig auf. Die gewählte Route ist bewusst gewählt und eine gezielte Provokation.

Als Legida vor zwei Jahren bereits schon einmal durch unser Waldstraßenviertel marschiert ist, haben die Bewohner die „Ode an die Freude“ aus den offenen Fenstern erschallen lassen. Dieser friedliche Bürgerprotest hat damals bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt.

Auch in diesem Jahr wollen wir nicht tatenlos bleiben: Die „Ode an die Freude“ soll Legida auch dieses mal wieder vielfältig entgegenschallen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich an dieser Aktion aktiv beteiligen.
(Download „Ode an die Freude“, Jugend-Blasorchester der Europäischen Union unter der Leitung von André Reichling. Die Aufnahme wurde im Jahr 1994 im Teatro da Trindade in Lissabon aufgezeichnet. Musikalische Bearbeitung: Herbert von Karajan. Alle Rechte vorbehalten.): http://www.europainfo.at/media/file/7_Hymne_der_europa_ischen_Union.mp3

Informieren Sie bitte auch Verwandte, Freunde, Kollegen und Bekannte, damit unser Viertel auch in diesem Jahr ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzt.

Darüberhinaus haben wir Ordnungsbürgermeister Rosenthal in einem offenen Brief aufgefordert diese Genehmigung zurückzunehmen, bzw. die Demonstrationsroute zu verändern.

Wir danken Ihnen für die Unterstützung und verbleiben

mit herzlichen Grüßen

Ihr Vorstand des „Bürgervereins Waldstraßenviertel e.V.“

 

Foto: Mahnwache Hinrichsenstraße / Ariowitsch-Haus am 12. Januar 2015

Author: Maria Geißler

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7 Kommentare

  1. Schon auch Lustig was so die Zugezogenen ins Waldstraßenviertel von sich geben ,
    die Bewohner die hier Aufgewachsen können da nur noch mit dem Kopf schütteln.

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    • Hallo Frau/Herr Bau, als im Viertel aufgewachsener Mensch darf ich fragen, worauf genau sich Ihr Kopfschütteln bezieht: den neuen Vorstand, die Demonstration, die Ode, die Mahnwache 2015 oder das Veto gegen die Route? Mit freundlichen Grüßen Andreas Reichelt

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  2. Ihr seid einfach nur Affen! In euerm Viertel zünden sie pausenlos Autos an und die Leute, die das kritisieren, die werden von euch Merkel-Cheerleaders kritisiert.

    Wartet ab, wenn euch die Linken wg. der Gentrifizierung die ersten Hütten abfackeln. Ich würde für euch Mischpoke keinen Finger krumm machen.

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    • Lieber (Herr?) Walter, Sie scheinen in einem anderen Viertel als in unserem zu wohnen, das letzte, was brannte, waren Weihnachtsbäume. Das letzte Auto (auch das war in meinen Augen unnötig und idiotisch) brannte vor zwei Jahren.
      Bitte mäßigen Sie Ihren Ton und vermeiden Beleidigungen jedweder Art. Bei zu viel „Trollerei“ behalten wir es uns vor, die entsprechenden Beiträge zu löschen.
      Danke und vG, die Redaktion des Bürgervereins Waldstraßenviertel e.V.

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  3. Ich fand das ja seinerzeit eher äußerst gruselig, als der deutsche Aufmarsch auch noch feierlich von der „Ode an die Freude“ begleitet wurde.

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    • Bei uns hat es damals die „Gesänge“ der Marschierenden übertönt, das fand ich jetzt ganz in Ordnung.

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