Erinnerungstafeln für jüdische Persönlichkeiten enthüllt

Gestern haben wir die ersten Erinnerungstafeln enthüllt – ein wirklich sehr bewegender Tag.
Bei der Enthüllung der Tafeln sorgte zunächst die darauf aufgebrachte und leider nur schwer entfernbare Folie zwar für etwas Verzögerung, aber mit vereinten Kräften konnte dieses kleine Problem gemeinsam schnell beseitigt werden.

Unser Erinnerungstafel-Projekt verfolgt das Ziel, ehemaliges jüdisches Leben in den Häusern des Waldstraßenviertels wieder sichtbar zu machen. Wir wollen damit an bedeutende jüdische Persönlichkeiten erinnern. Z. B. an den Nobelpreisträger Sir Bernhard Katz oder an Louise Ariowitsch, die mit ihren Familien bis zu ihrer Emigration in diesen Häusern lebten – wir erinnern an Menschen, die unsere Nachbarn waren.

Dankbar sind wir aus ganz verschiedenen Gründen. Zu einen, weil aus einer ersten Idee ein so wichtiges Projekt geworden ist, das ab jetzt noch weiter wachsen wird. Deswegen ein großes Dankeschön an die AG „Jüdisches Leben“ im Bürgerverein Waldstraßenviertel, die die Erinnerungstafeln initiiert hat. Und vor allem an Heinz Bönig, der so viel Herzblut investiert hat.

Dank sagen wir auch auch für die großzügige finanzielle Unterstützung, die wir erfahren haben. Zum einen durch die Holger Koppe Stiftung, zum anderen aus dem Stadtbezirksbudget des Stadtbezirksbeirates Mitte. Ohne derartige Unterstützung, wäre ein solches Projekt schlicht nicht möglich.

Danken möchte wir aber besonders unseren Partnern vom Ariowitsch Haus, mit denen wir das Erinnerungstafel-Projekt dann gemeinsam entwickelt und vorangetrieben haben. Seit vielen Jahren arbeiten wir gut und vertrauensvoll zusammen. Gemeinsam dürfen wir immer wieder wertvolle Begegnungen erleben. Danke für die Freundschaft, die unsere beiden Einrichtungen schon so lange verbindet.

Author: Jörg Wildermuth

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