Heinrich August Marschner

Heinrich August Marschner, geboren am 16.08.1795 in Zittau als Sohn eines Drechslers, besuchte in seiner Lausitzer Heimatstadt das Gymnasium, erhielt jedoch auch eine solide musikalische Ausbildung.

Im Jahre 1813 kam Marschner nach Leipzig, um an der Universität Jurisprudenz zu studieren. Seine musikalischen Interessen waren offenbar stärker, denn nebenbei nahm er Privatstunden in Musiktheorie bei dem berühmten Musikdirektor des Gewandhauses und Kantor der Thomasschule Johann Gottfried Schicht.

Mit seiner zweiten Frau, der gefeierten Sopranistin Marianne Wohlbrück, zog er Ehepaar 1828 ins liberale Leipzig um. Sie wohnten im Hause der Ausspanne „Goldene Laute“ am Ranstädter Steinweg in Sichtweite des Theaters. Hier entstehen 1827 seine Oper „Der Vampyr“ und dann für „Der Templer und die Jüdin“.

Die Premiere von „Der Vampyr“ am 29.03.1828 war ein triumphaler Erfolg.

Von 1831-1849 war Marschner Hofkapellmeister in Hannover, konnte aber nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Marschner starb unbeachtet im Dezember 1861 in Hannover.

Peter Seidel