August Bebel

Am 22. Februar 1840 wird August Bebel in Deutz bei Köln geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters muss er durch Heimarbeit zum Familienunterhalt beitragen. 1860 lässt sich Bebel in Leipzig nieder und ist hier vier Jahre später selbständiger Drechslermeister.

1865 wird er Vorsitzender des Arbeiterbildungsvereins und lernt Wilhelm Liebknecht kennen, unter dessen Einfluss er sich dem Marxismus annähert. Gemeinsam mit Liebknecht gründet Bebel 1866 die Sächsische Volkspartei und drei Jahre später in Eisenach die Sozialdemokratische Arbeiterpartei.
Reichstagswahlkarte vom Januar 1912 mit den Bildern der sozialdemokratischen Abgeordneten

1871 wird Bebel Mitglied des Deutschen Reichstags, dem er bis zu seinem Tode ohne Unterbrechung angehört. In der Zeit der „Sozialistengesetze“ (1878 bis 1890) wird Bebel zum schärfsten Kritiker der politischen Zustände im Deutschen Reich.

Wegen seiner politischen Betätigung wird er 1881 aus Leipzig ausgewiesen und siedelt nach Dresden über. An der Ausarbeitung des „Erfurter Programms“ der SPD ist August Bebel maßgeblich beteilig und ab 1892 deren Parteivorsitzender. August Bebel stirbt am 13. August 1913 in dem Schweizer Kurort Passugg an einem Herzleiden.